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Sauvignon Blanc

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Herkunft: Die weltweit bekannte Weissweinsorte stammt vermutlich aus dem französischen Loiretal. In Deutschland ist der Sauvignon Blanc 1999 erstmals in Württemberg zum Anbau zugelassen worden, gefolgt von den rheinland-pfälzischen Weinbaugebieten im Jahr 2001. Seine Anbaufläche ist seitdem stark angewachsen und hat sich in den letzten zehn Jahren verdreifacht.

Kreuzung: Sauvignon Blanc ist eine natürliche Kreuzung aus Traminer × Chenin Blanc.

Eigenschaften: Das Blatt ist fünflappig mit gewelltem Blattrand und stark behaarter Blattunterseite. Der Austrieb erfolgt etwas verzögert. Die Sorte ist verrieselungsanfällig und sehr anfällig für Peronospora und Oidium. Der Reifezeitpunkt ist mittel bis spät und der Ertrag mittelhoch. Dieser kann jedoch durch die Verrieselung eingeschränkt werden. Die Sorte ist sehr starkwüchsig und benötigt viel Laubarbeit.

Traube: Die Trauben sind klein, dichtbeerig, zylindrisch, geschultert mit runden bis ovalen grüngelben Beeren. Die Beeren haben einen würzigen, krautig-grasigen Geschmack.

Wein: Die weltweit verbreitete Rebsorte zeichnet sich durch ihr charakteristisches Bukett aus. Bei Weinen, die aus nicht vollreifen Trauben hergestellt werden, kann dieses Bukett aufdringlich unreif und grasig sein. Im Gegensatz dazu entfaltet sich bei reifen Trauben eine breite Palette von Aromen, die an Schwarze Johannisbeeren, Stachelbeeren und tropische Früchte erinnern. Die Weine können, abhängig von ihrem Reifegrad, von dezent bis äußerst komplex sein. In Verbindung mit einer Reifung im Barrique und einem biologischen Säureabbau zeigen sie ein erhebliches Entwicklungspotenzial.

Standortansprüche: Sauvignon Blanc verlangt gute Lagen, um voll auszureifen. Die Sorte bevorzugt magere, trockene Böden. Die starke Wüchsigkeit kann mit der richtigen Unterlagenwahl angepasst werden.

Klone

  • Die Klone Lb 36 und Lb 50 unterscheiden sich kaum. Die Trauben der Südtiroler Klone ist klein bis mittelgroß und weniger kompakt. Der Reifezeitpunkt ist circa 1 Woche bis 10 Tage später als bei den französischen Standardklonen und die Erträge sind konstant. Sie sind weniger anfällig gegenüber Botrytis oder Essigfäule und wenig verrieselungsanfällig. Sie bringen hohe Zucker- und Säurewerte, wodurch ein fülliger Wein mit komplexen Aromen entsteht. Der Klon Lb 36 soll durch sein 20 bis 25 Prozent höheres Traubengewicht etwas ertragsstabiler sein und ist zudem leicht geschultert. 

  • Der französische Standardklon ENTAV 242 hat ein mittlere Mostgewichte und Säuregehalte mit mittleren Erträgen.

  • Der französische Qualitätsklon ENTAV 530 hat niedrige bis mittlere Erträge mit hohen Mostgewichten und mittleren Säuregehalten
Sauvignon Blanc Lb 36
Sauvignon Blanc Lb 50
Sauvignon Blanc Lb 50
Sauvignon Blanc Blatt

Rebangebot

Sauvignon Blanc

WeinsorteKlonUnterlageStammartAnmerkungen zur Wunschliste
Sauvignon BlancLb 36ℹ︎
5 BB
125 AA
Börner
S04
Richter 110
Binova
1103 Paulsen
ℹ︎
Normalstamm
Hochstamm
Halbstamm
weniger kompakt, ertragsstabil
Sauvignon BlancLb 50weniger kompakt, kleintraubig
Sauvignon BlancENTAV 242Standardklon, mittlere Erträge
Sauvignon BlancENTAV 530Qualitätsklon, niedrige bis mittlere Erträge

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