Herkunft: Der Gutedel ist eine alte Rebsorte, die weltweit Verbreitung gefunden hat. Eine Angabe über die Herkunft ist mangels entsprechender Dokumente fast nur auf Vermutungen angewiesen. Die jahrtausendelange Verbreitung der Rebsorte durch zahlreiche Völker auf verschiedenen Wegen über und um das zentrale Mittelmeer hat reichliche Möglichkeiten zur Verbreitung geboten. Eine nennenswerte Weinproduktion mit Gutedel hat sich in der Westschweiz und im Markgräflerland entwickelt.

Eigenschaften: Die Weissweinsorte ist in der Blüte kälteempfindlich. Die Rebsorte reift mittelfrüh im September und kann hohe Erträge bringen. Sie ist sehr anfällig für Pilzkrankheiten und Stiellähme.

Traube: Die Trauben sind groß, länglich und leicht geschultert. Die Beeren sind groß, rund, grüngelb gefärbt und an der Sonnenseite bräunlich. Die Beerenschale ist dünn aber fest. Im Geschmack sind die Beeren saftig und knackig süß.

Wein: Der Wein ist leicht, süffig, mild und sehr bekömmlich. Es sind ausgezeichnete Kneipweine und passen je nach ihrer Ausbauart zu vielen Speisen. Sie schmecken jung getrunken am besten.

Standortansprüche: Der Gutedel verlangt eine windgeschützte, mittelgute Lage, da die Blüte etwas kälteempfindlich ist. Der Boden sollte fruchtbar, tiefgründig und nicht zu trocken sein, auch Kalkböden sagen ihm zu.

Klone

Wir führen die bewährten Qualitätsklone Dreher 50 und Dreher 26 standardmäßig in unserem Sortenprogramm.

• Der Klon Dreher 26 ist überdurchschnittlich frostfest, hat lockere, geschulterte Trauben und eine gute Ertragssicherheit mit hohen Erträgen.
  
  
• Der Klon Dreher 50 ist ebenfalls überdurchschnittlich frostfest, hat eine gute Ertragssicherheit und geringe Botrytisanfälligkeit, außerdem sind die Trauben etwas weniger geschultert. Als Selektionsziel galt bei beiden Klonen, dass ein bestimmter Höchstertrag nicht überschritten werden sollte, um Qualitätsverluste und aufwendige Ertragsregulierungen zu verhindern.