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Merlot

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Ursprung: Die Ursprünge dieser Sorte liegen in Frankreich. Die erste schriftliche Erwähnung in Bordeaux stammt aus dem 14. Jahrhundert, als Merlot noch als „Crabatut noir“ bekannt war. Bereits 1784 wurde die Rebsorte Merlot genannt und galt schon damals als eine der wichtigsten Sorten im Bordelais. Eine umfassende Beschreibung der Sorte wurde erstmals 1857 von Victor Rendu in seinem Werk „Ampélographie française“ veröffentlicht.

Kreuzung: Magdeleine Noire des Charentes x Cabernet Franc

Merkmale: Der Merlot hat einen frühen Austrieb und eine frühe Blüte. Bei ungünstiger Blütewitterung besteht die Gefahr des Verrieselns, was zu unregelmäßigen Erträgen führen kann. Die wüchsige Sorte reift mittel bis spät und bringt bei guter Blüte hohe Erträge. An optimalen Standorten und mit Hilfe ertragsregulierender Maßnahmen können mit dieser Sorte hohe Qualitäten erzeugt werden.

Traube: Die Traube ist mittelgroß und zylindrisch geformt, gelegentlich schulterig. Sie hat eine lockere Beerenanordnung, die Beeren selbst sind rundlich und mittelgroß. Die Beeren haben eine schwarzblaue Farbe und verströmen einen wohlriechenden Duft.

Wein: Die Weine dieser Sorte sind im Vergleich zu Cabernet Sauvignon oder Cabernet Franc von weicherem und gefälligerem Charakter. Das Aroma erinnert oft an Pflaumen und schwarze Johannisbeeren. Aufgrund der weichen Tannine werden diese Weine oft als Verschnittpartner verwendet, aber auch häufig sortenrein vinifiziert. Nur bei hoher Reife zeigen die Weine ihre ausgeprägte Fruchtigkeit mit weicher Extraktsüße und besitzen hervorragende Lagerqualitäten. Bei nicht vollreifen Trauben besteht die Gefahr, dass die Weine grasig und grün wirken.

Anbau: Diese Rotweinsorte benötigt tiefgründige und humusreiche Böden. Sie hat eine geringe Winterfrostresistenz und ist wegen ihres frühen Austriebs nicht für spätfrostgefährdete Lagen geeignet. Hinsichtlich der klimatischen Bedingungen ist sie für den Anbau in Deutschland gut geeignet.

Klone

  • Die zahlreichen Geisenheimer-Truant-Klone unterscheiden sich kaum voneinander. Am gefragtesten sind die Klone 8 Gm-Truant und 13 Gm-Truant. Sie wurden in Italien aus alten Rebbeständen selektiert und zeichnen sich durch kleinere Trauben, geringere Erträge und ein höheres Farbpotenzial aus. Aufgrund der lockeren Traubenstruktur sind sie in Gebieten mit hohen Niederschlägen widerstandsfähiger und weisen eine hohe Botrytistoleranz auf. Sie haben ein hohes Qualitätspotenzial.

  • Der französische Klon ENTAV 181 bringt mittlere Erträge, mittlere Mostgewichte und eine sehr gute Weinqualität.

  • Der französische Klon ENTAV 343 zeichnet sich durch mittlere Erträge mit hohen Mostgewichten aus und die Weine haben eine hervorragende Lagerfähigkeit.
Merlot 8 Gm-Truant
Merlot 8 Gm-Truant
Merlot 13 Gm-Truant
Merlot 13 Gm-Truant
Merlot 13 Gm-Truant
Merlot 13 Gm-Truant Blatt

Rebangebot

Merlot

WeinsorteKlonUnterlageStammartAnmerkungen zur Wunschliste
Merlot8 Gm-Truantℹ︎
5 BB
125 AA
Börner
S04
Richter 110
Binova
1103 Paulsen
Fercal
Vinto
Libero
ℹ︎
Normalstamm
Hochstamm
Halbstamm
lockerer, kleintraubiger Qualitätsklon
Merlot13 Gm-Truantlockerer, kleintraubiger Qualitätsklon
MerlotENTAV 181Qualitätsklon
MerlotENTAV 343sehr gute Lagerfähigkeit

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