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Riesling

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Herkunft: Der Weiße Riesling ist die bekannteste deutsche Rebsorte. Nach den Eigenschaften und dem frühesten Vorkommen wurde er vermutlich aus Wildreben am Oberrhein ausgelesen. Er ist eine natürliche Kreuzung aus Heunisch × Vitis vinifera subsp. sylvestris x Traminer. Die Herkunft des Namens ist ungeklärt, eine Ableitung von "Verrieseln" oder "reißender Säure" wird diskutiert.

Eigenschaften: Die Weissweinsorte ist frostfest, treibt mittelspät aus und hat einen mittelstarken, aufrechten Wuchs. Der Blütezeitpunkt ist mittelspät, dabei beeinflussen die Bodenart, Unterlagenwahl und Düngemaßnahmen die Blütefestigkeit entscheidend. Der Riesling reift spät. Die Empfindlichkeit für Esca und Stielkrankheiten ist relativ hoch. Er besitzt eine hohe Trockentoleranz und sehr gute Holzreife.

Traube: Die Traube ist klein bis mittelgroß, geschultert und dichtbeerig. Die Beeren sind klein bis mittelgroß, rund und grüngelb gefärbt mit kleinen schwarzen Punkten. An der Sonnenseite färbt sich die Traube gelbbraun. Im Geschmack sind sie saftig, fruchtig, säuerlich und bei Vollreife würzig-süß.

Wein: Die Sorte eignet sich zur Erzeugung feinfruchtiger, schlanker Qualitätsweine und hochwertiger Spät- und Auslesen bis hin zur Trockenbeerauslese. Erst nach längerem Weinausbau wird die volle Reife des Weines erreicht. Jungweine sind meist noch säurebetont und unharmonisch im Geschmack. Der Riesling bringt den Charakter, der jeweiligen Lage besonders gut zum Ausdruck. Aufgrund des relativ hohen Säuregehalts besitzen Rieslingweine eine gute Lagerfähigkeit.

Standortansprüche: Die Weissweinsorte benötigt wegen der späten Reife beste Lagen. Sie ist für fast alle Böden und Erziehungsarten geeignet. Aufgrund der der hohen Trockentoleranz ist sie auch gut geeignet für Steillagen und Gesteinverwitterungsböden. 

Klone

  • Der Standardklon FR 52 hat eine hohe Blühfestigkeit, etwas dichtbeerigere Trauben und bringt hohe Mostgewichte. 

  • Der stark verbreitete Qualitätsklon DN 500 zeichnet sich durch eine deutlich fruchtbetonte Art aus.

  • Der Qualitätsklon 198-10 Gm, ist etwas lockerer in der Traube und minimiert das Botrytisrisiko. Gekennzeichnet ist er durch ein mittleres Ertragsniveau. Mit diesem Klon lassen sich Weine von bester Qualität mit einer feinen Säurestruktur erzeugen.

  • Der Qualitätsklon 239-17 Gm hat ein mittleres Ertragsniveau, eher auch minimal weniger. Dieser Klon besitzt ein besonders hohes Qualitätspotenzial. Die Weine sind durch eine prägnante Säurestruktur gekennzeichnet und weisen die höchsten Terpengehalte unter den Geisenheimer Klonen auf. Die Weine sind dadurch betont fruchtig und rassig. 

  • Beim Klon 336 Gm liegen das Ertragsniveau, die Säurewerte und die Botrytisfestigkeit mittleren Bereich. Dieser Klon erreicht sehr hohe Mostgewichte. Der Klon ist auch besonders auffällig durch sein feinfruchtiges Aroma. Die Weine erinnern je nach Jahrgang an exotische Früchte wie Mango oder Maracuja.

  • Der Klon 355 Gm ist kleintraubig und lockerbeerig, wodurch die Botrytisanfälligkeit deutlich reduziert ist. Er hat ein deutlich geringeres Ertragsniveau (meist nur etwas mehr als eine Traube pro Trieb) und liegt somit deutlich unter allen anderen Rieslingklonen. Dieser Klon ist besonders gut geeignet um hochwertige Rieslingweine zu produzieren, ohne eine Ertragsregulierung durchführen zu müssen.
Riesling 198-10 Gm
Riesling 198-10 Gm
Riesling 198-10 Gm
Riesling 198-10 Gm
Riesling FR 52
Riesling FR 52
Riesling 336 Gm
Riesling 336 Gm
Riesling Blatt

Rebangebot

Riesling

WeinsorteKlonUnterlageStammartAnmerkungen zur Wunschliste
RieslingFR 52ℹ︎
5 BB
125 AA
Börner
S04
Richter 110
Binova
1103 Paulsen
ℹ︎
Normalstamm
Hochstamm
Halbstamm
Standardklon
RieslingDN 500fruchtbetonter Qualitätsklon
Riesling198-10 Gmlockerer Qualitätsklon
Riesling239-17 GmQualitätsklon
Riesling336 Gmfeinfruchtiges Aroma
Riesling355 Gmkleintraubig, lockerer mit niedrigem Ertrag

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