Herkunft: Eine mögliche Theorie besagt, dass der St. Laurent um die Mitte des 19. Jahrhunderts durch den Weinbaupionier Johann Philipp Bronner aus Frankreich nach Deutschland eingeführt wurde. Von dort aus verbreitete sich die Rebsorte in die benachbarten Länder. Der Name der Sorte könnte auf den Heiligen Laurentius am 10. August zurückgehen, da sich die Trauben schon Mitte August verfärben.

Kreuzung: Die Rotweinsorte entstand als natürlicher Sämling innerhalb der Burgundersorten.

Eigenschaften: Die Rebe zeigt mittel bis starken, aufrechten Wuchs und treibt früh aus. Ihre Reifezeit ist im mittleren Bereich angesiedelt. Sie ist empfindlich gegen Spätfrost und neigt zum Verrieseln. Bei ungünstiger Herbstwitterung besteht die Gefahr der Traubenfäule. Die Erträge sind mittelhoch und aufgrund der Neigung zum Verrieseln unstabil.

Traube: Die Traube dieser Sorte ist mittelgroß bis groß und weist eine dichtbeerige Anordnung auf. Sie ist breit geschultert bis geteilt. Die Beeren sind rundlich bis oval und haben eine schwarzblaue Farbe. Zudem sind sie blaugrau beduftet.

Wein: St. Laurent liefert hochwertige, kräftige und fruchtige Rotweine mit intensiven Sauerkirscharomen. Diese Weine zeichnen sich durch ihre hohe Qualität und ausgezeichnete Lagerfähigkeit aus.

Standortansprüche: Er benötigt gute Lagen mit tiefgründigen, kalkhaltigen, mittelschweren Böden. Wegen der mittelfrühen Reife reicht der Anbau in mittelguten Lagen völlig aus. Die Spätfrostanfälligkeit verbietet den Anbau in Frostlagen.

KLONE

• Wir führen standardmäßig den Klon 2 Gm in unserem Sortenprogramm. Durch gezielte Klonenselektion konnten bei diesem Klon die Ertragsschwankungen reduziert werden. Es enstehen farbstarke, kräftige und fruchtbetonte Rotweine.