Herkunft: Die Rotweinsorte wurde vermutlich aus Wildreben selektioniert und ist im Bordelais (Frankreich) nachweislich seit Jahrhunderten heimisch. 

Kreuzung: Im Jahr 1997 veröffentlichte die University of California (Davis) eine Studie, in der durch DNA-Analyse mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Verwandtschaft zwischen dem Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc und Sauvignon Blanc aufgezeigt wird.

Eigenschaften: Der Cabernet Franc verfügt über einen aufrechten und sehr kräftigen Wuchs. Die Rebsorte treibt mittelspät aus und entgeht daher meist den Frühjahrsfrösten. Die Rebsorte ist sehr anfällig gegen die Rebkrankheiten Echter Mehltau (Oidium), Falscher Mehltau, die Grauschimmelfäule.

Traube: Die meist konus- bis walzenförmige Traube ist teilweise geschultert, klein und lockerbeerig. Die rundlichen Beeren sind klein und von bläulich-schwarzer Farbe. Die Schale der Beere ist ausgesprochen dünn, aber fest.

Wein: Cabernet Franc erzeugt im Vergleich zu Cabernet Sauvignon Weine, die weniger kräftig sind und eine hellere Farbe aufweisen. Sie zeigen auch weniger Bukett und Körper. Häufig wird Cabernet Franc mit Cabernet Sauvignon verschnitten und anschließend im Barrique ausgebaut. Die Verwendung unreifer Trauben kann grasige und unreife Weine hervorbringen.

Standortansprüche: Diese Sorte zeigt einen starken Wuchs und gedeiht gut auf kargen Böden. Dennoch ist es aufgrund ihrer späten Reife ratsam, sie in sehr guten Lagen anzubauen.