Chardonnay
Herkunft: Das Ursprungsgebiet der Rebsorte Chardonnay liegt in Vorderasien. Sie kam mit der Ausbreitung der Weinkultur nach Frankreich und fand in Burgund eine neue Heimat. Dort sollen sich die Klöster um die weitere Ausbreitung verdient gemacht haben. Um 1850 wurde der Wert der Sorte erkannt.
Merkmale: Burgunder ähnlich, dunkleres Grün der Blätter, als beim Burgunder; glattere Blätter; Stielbucht ist ausgeprägter; weniger Blattnerven
Eigenschaften: meist geringerer Ertrag und höhere Mostgewichte; Reife mittelspät; durch dünne Beerenhaut größere Botrytisanfälligkeit; keine besondere Anfälligkeit für Peronospora, Roter Brenner, Oidium und Schwarzfleckenkrankheit
Traube: Klein- bis mittelgroß, kompakte Trauben. Beeren sind dünnhäutig und bei der Reife grüngelb bis goldgelb. Der Geschmack ist fruchtiger als Weißburgunder.
Wein: Typisch für den Chardonnay sind die Chablis-Weine mit der Frucht nicht ganz reifer Äpfel. In geringen Jahren sind die Weine dünn und grasig mit reißender Säure. Hochwertige Weine sind bestens geeignet für den Ausbau im Barrique. Frische, fruchtige Weine eignen sich sehr gut für die Sektbereitung.
Ansprüche an den Weinberg: Für einen typischen Chardonnay sind Rieslinglagen Voraussetzung. Tiefgründige, kalkhaltige Böden sind am besten geeignet. Auf einer stark wachsenden Unterlage, können auch etwas wuchsschwache Böden ausreichen.
Die verschiedenen Klone:
Mit den Klonen FR 150 und FR 155 Duft hat das Weinbauinstitut Freiburg zwei neue Chardonnay Klone auf den Weg gebracht.
Der Chardonnay Klon FR 155 Duft hat ein ausgeprägtes Aroma mit einem begrenzten Ertrag. Verleihen Sie Ihrem Chardonnay noch mehr Körper und Fülle, mit dem neuen Duftklon FR 155.
Neues gibt es auch aus Geisenheim mit dem aromatischen Klon 616 Gm. Dieser kleintraubige Klon ist durch eine weichere Säure, höhere Mostgewichte und einem niedrigeren Ertragsniveau gekennzeichnet. Aufgrund der kleineren Trauben und der frühen Reife kommt es zu einer besseren Aromaausprägung.
FR 150
FR 155 Duft