Cabernet Franc

Herkunft/Kreuzung: Vermutlich aus Wildreben selektioniert, im Bordelais nachweislich seit Jahrhunderten heimisch. Im Jahr 1997 veröffentlichten John E. Bowers und Carole P. Meredith von der University of California, Davis eine Studie, in der durch DNA-Analyse mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Verwandtschaft zwischen dem Cabernet Sauvignon und den Sorten Cabernet Franc und Sauvignon Blanc aufgezeigt wird.

Eigenschaften: Der Cabernet Franc verfügt über einen aufrechten und sehr kräftigen Wuchs. Die Rebsorte treibt mittelspät aus und entgeht daher meist den Frühjahrsfrösten. Die Rebsorte ist sehr anfällig gegen die Rebkrankheiten Echter Mehltau (Oidium), Falscher Mehltau, die Grauschimmelfäule und die Eutypiose.

Merkmale: Die Triebspitze ist offen. Sie ist starkwollig weißlich behaart. Die Jungblätter sind wollig behaart und leicht rötlich gefleckt (Anthocyanflecken). Die mittelgroßen hellgrünen Blätter sind fünflappig und tief gebuchtet. Das Blatt ist stumpf gezahnt. Die Blattoberfläche ist glänzend. Im Herbst rötet das Laub nur leicht und hauptsächlich im Bereich der Blattspitzen.

Traube: Die meist konus- bis walzenförmige Traube ist manchmal geschultert, klein und lockerbeerig. Die rundlichen Beeren sind klein und von bläulich-schwarzer Farbe. Die Schale der Beere ist ausgesprochen dünn, aber fest.

Wein: Die Weine sind weniger kräftig, heller, mit weniger Bukett und Körper als Cabernet Sauvignon. Der Wein wird oft mit Cabernet Sauvignon verschnitten.

Ansprüche an den Weinberg: Stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden (mittelschwer), gedeiht gut auf wasserregulierten, warmen, sandigen Lehmböden. Frostgefährdete Lagen sind nicht geeignet; ist nur für sehr gute Lagen geeignet.

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