Cabernet Dorsa

Link: Infoblatt LVWO Weinsberg

Herkunft: Cabernet Dorsa ist eine deutsche Rotweinsorte, die von Helmut Schleip und Bernd H.E. Hill gezüchtet wurde. Sie wurde 1971 von der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg vorgestellt. 2004 erfolgte der Eintrag in die Sortenliste.

Kreuzung: Cabernet Dorsa entstand aus einer Kreuzung der Sorten Blaufränkisch und Dornfelder. Die ursprünglichen Angabe der Züchter war eine Kreuzung von Dornfelder und Cabernet Sauvignon, diese konnte aber in der Zwischenzeit durch eine DNA-Analyse widerlegt werden.

Eigenschaften: Die Sorten zeigt einen aufrechten Wuchs mit geringer bis mittlerer Geiztriebbildung und einem dornfelderähnlichen Erscheinungsbild. Die Traubenreife ist mittelspät, die Blühfestigkeit ist mittel, die Traubenreife ist mittel bis spät und die Holzreife gut. Mittlere Erträge und hohe Mostgewichte deuten auf eine qualitätsorientierte Rebsorte hin. Der Cabernet Dorsa erzielt höhere Mostgewichte als der Dornfelder oder der Spätburgunder.

Traube: Die Traube ist lockerer, kleinbeeriger, hat eine etwas spätere Beerenreife und kleinere Beeren- und Traubengröße als der Dornfelder. Die Beere sind blauschwarz beduftet.

Wein: Die Weine aus Cabernet Dorsa sind sehr gut ausgefärbt, mit deutlichen Kirscharomen, dicht und nachhaltig mit leichter Cabernet-Eigenart (Paprikanote). Die Weine eignen sich auch gut für den Barriqueausbau.

Ansprüche an den Weinberg: Die neu gezüchtete Rotwein-Rebe gedeiht besonders gut in Burgunder- und Silvaner-Lagen. Die Sorte hat mittlere Lageansprüche bei mittlerer Vegetationsadauer. Der Austriebszeitpunkt ist früh, somit sollten spätfrostgefährdete Lagen vermieden werden. Es handelt sich um eine relativ robuste Sorte mit großer Zukunftsperspektive. 

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