Acolon

Herkunft: Acolon ist eine Rotweinsorte, die 1971 unter der Leitung von Helmut Schleip (1910–1987) von der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg gekreuzt wurde.

Kreuzung: Blauer Limberger x Dornfelder.

Eigenschaften: Der Austrieb ist mittelfrüh, die Sorte ist starkwüchsig und die Blühfestigkeit und der Blühzeitpunkt sind mittel. Eine Krankheitsanfälligkeit für Pronospora und Oidium ist nicht vorhanden und die Anfälligkeit für Botrytis und Stiellähme ist ebenfalls gering.

Merkmale: Triebspitze bronziert, aufrecht starkwüchsig, wenige Geiztriebe. Blatt mittel bis groß, fünflappig und glattflächig.

Traube: Die Traube ist mittel bis groß, geschultert und locker- bis dichtbeerig. Die Beeren sind mittelgroß, rund, schwarzblau und frühreifend.

Wein: Die Weine aus der Acolon-Traube sind Lemberger-ähnlich und farbintensiv. Sie werden als füllig und harmonisch beschrieben, bei gleichzeitig dezenter Gerbstoffnote.

Ansprüche an den Weinberg: Acolon wird zum Anbau empfohlen in traditionell guten Schwarzriesling- und Spätburgunderlagen. Sonst ist die Sorte relativ anspruchslos, weniger empfehlenswert erscheinen frühe Lagen und zu Trockenheit neigende Böden.

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