Regent
Herkunft: Die PIWI-Sorte Regent wurde 1967 von der Lehr- und Versuchsanstalt Geilweilerhof in der Pfalz gezüchtet.
Kreuzung: Der Regent ist eine Kreuzung zwischen Diana (Silvaner x Müller-Thurgau) und Chambourcin).
Resistenzen:
Peronospora: mittel (Blatt weniger resistent)
Oidium: hoch
Botrytis: mittel
Eigenschaften: Mittelfrühe Reife, recht starker, aufrechter Wuchs und lockere, zuckerreichen Trauben. Bei häufigen Niederschlägen vor und um die Blütezeit besteht eine erhöhte Gefährdung gegen Gescheinsbotrytis. Die Botrytiswiderstandsfähigkeit ist aufgrund der lockeren Traube relativ hoch, sollte jedoch nicht ausgereizt werden. Gegen Winterfrost zeigt sich die Sorte widerstandsfähig.
Merkmale: Die Triebspitze ist offen und weißwollig behaart. Der Wuchs ist mittelstark bis stark. Die Sorte neigt kaum zur Geiztriebbildung. Das Blatt ist drei-, selten fünflappig. Kleine Blätter stellenweise bronziert und weißwollig behaart.
Traube: Die walzenförmige Traube ist selten geschultert, mittelgroß und etwas lockerbeerig. Die rundlichen bis ovalen Beeren sind klein bis mittelgroß und von dunkelblauer bis violettblauer Farbe.
Wein: Der Wein ist tiefrot, farbkräftig, körperreich, gerbstoffbetont mit Aromen nach Kirschen. Die Sorte gewinnt durch Holzfassausbau. Als Rosé ausgebaut liefert er vollmundige Weine. Regent ist auch ein guter Verschnittpartner in einer Cuvée.
Ansprüche an den Weinberg: Aufgrund der frühen Reife, des ansprechenden Mostgewichts und der hohen Winterfrostigkeit ist die Sorte auch für Rotweinrandlagen geeignet. Kalte und windoffene Lagen sollten vermieden werden, um Verrieselungsschäden zu vermeiden.